Die Brachial Romantische Haus Apotheke


DUO SONNENSCHIRMS MENSCHENAFFEN-WELTTHEATER

1986   1987   1988   1989   1990   1991   1992   1993   1994   1995


1986

Welttheater: Dr. h.c. Honecker bereist Asien. Volksmund: Er lernt in Pjöngjang, dass man Feste noch viel größer aufziehen kann, in Peking, dass Mauern noch viel dicker sein können, und in Ulan Bator, dass man außerhalb der Hauptstadt auch in Zelten wohnen kann. Es entschwinden: Dean Reed, Olof Palme, Phil Lynott, Helmut Qualtinger.

Beckert: Sicheloperetten-Tour mit Karls Enkel, L’art de Passage und anderen Kleinkunstschaffenden.

Wolff: Arbeit an einer Sammlung mit Räuber- und Wildschützenliedern = letztes Heft der „Kleinen Reihe deutsche Volkslieder“.

Duo Sonnenschirm: 15. März: Erster Auftritt als „De Mefistos“ anlässlich einer Wolffschen Graphik-Ausstellung in Halle in der Wohnung des später enttarnten Kabarettisten-IM „Hildebrandt“. Umbenennung drei Muggen später in DUO SONNENSCHIRM. Erstes eigenes Songprogramm: „Grünes Licht ins Blaue – Weisheiten zum Schwarzärgern“.
– Werkauswahl: Podeststück „Dichtung und Wahrheit“, auch „Die Biene“, das Ultrakurzdrama „Scott und Amundsen“ und die Talk-Balladen „Urenkel von Spitzweg“ und „Die Ballade vom Glück“ mit dem Hanebuch-Feger Hans Schlot in der Hauptrolle.
– Juli: Unter der Linde des Gumtower Pfarrhauses in der Priegnitz entstehen brachialromantische Meilensteine: „Die Beschwerde“, die das Große Andersrum vorwegnimmt, „Die gestundete Ohrfeige – Ein Beitrag zur Titanic-Forschung“ und das Klageschrotlied „Ich will nach Hause“.
– August: Hasla-Session bei Ex-Folkländer-Kunstmaler Horst Gröschel: „Die vergessene Melodie“ (frei nach Tom Waits), „Der Tribünenheber“ und das „Anachronistische Lied“ für den 1992 verstorbenen Plauener Maler Rolf Andiel.
– Spätherbst: Puppenspiel-Entwurf „Faust III“ für den ebenfalls verstorbenen Dresdner Puppenspielerkönig Peter Beckert (nicht verwandt).

1987

Welttheater: 28. Mai: Hobbychaot Rust landet auf dem Roten Platz. Juni/Juli: Dr. h.c. Honecker und Jodeltalent Lindenberg tauschen Freundschaftsgeschenke. Bob Dylan, Tom Petty und Roger McGuinn spielen lustlos am Treptower Ehrenmal. Fred Astaire und Uwe Barschel treten ab.

Duo Sonnenschirm: Umfangreiche Schreiborgien, Sessions und Sitzungen:
– Frühjahrs-Bestellung auf dem Gelände der psychiatrischen Klinik Westewitz/ Hochweitzschen: „Der schwangere Tenor“ (Oratorium mit Kopfgeburt der atonalen Hoffnung), „Träumerei oder Die (per)wärs eigentlich gewesen“, ein Lied über sexuelles Wunschdenken (erscheint zusammen mit „Unscheinbare Hymne“ – Musik Wolfgang Scheffler – und der „Ballade von den bilapidaren Beziehungen“ 1988 auf einem AMIGA-Sampler), „Lied von der Verantwortung“.
– 3. April: Erstes (und einziges) Sonnenschirm-Festival im Kino Ohrdruf mit vielen Gästen, Wodka Gorbatschow, Soljanka-Verkostung und Vorführung der georgischen Filmsatire „Das Blaue vom Himmel“ – verewigt in einem 8-minütigen Stummfilmmonument des ortsansässigen Filmvorführers.
– Juli: Klötitz am Winkel-Session im Garten des Leipziger Schmidt-Theater- Intendanten Hubertus Schmidt: „Steine haben keine Angst“, Fiesolophie des Siegens“, „Billiges Vergnügen“, „Lied aus dem leeren Kübel“, die Mrozek- Vorhanglieder „Mär vom Meer“, „Tränen weinen nicht“, „Wa(h)l und Urne“ und „Kommunikation“ sowie die dunkelschwarze Novelleske „Etliche Versuche, eine Großmutter zu retten“.
– August: Dalldorf-Session bei Gröningen: „Gründliches Lied“ ( auch: Inge Kleinschmidt), „Der Prophet“ und das Sonnenschirm-Stück mit dem längsten Titel: „Wie der Hl. Ignoratius im Zenit seines Erdenwallens den bösen Nachbarn fertigmachte“. 3./4. September: Premiere des zweiten Programms „Beschattung“ im Leipziger Überbrettl mit Erstaufführung der Endplatzierten-Parabel „Die Vergrünung“ (Beckert & Wolff im Baumkostüm). Der erhalten gebliebene Bandmitschnitt durch Hubertus Schmidt erschien 2008 als 2CD-Bootleg.
– November: Bühnenvorhang-Malorgie mit Axel Schenk im Karls-Enkel- Probenraum am Prenzlauer Berg nach einem Entwurf von JBW.

1988

Welttheater: 20. November: DDR verbietet die DSF-Illustrierte „Sputnik“. 21. Dezember: Das Dorf Lockerbie wird berühmt. Gert Fröbe, Franz-Joseph Strauß und Salvatore Dalí entschwinden.

Duo Sonnenschirm: Geheime Märztour mit dem Hamburger Ex-Liederjan Jochen Wiegandt nach Halle, Ilmenau, Leipzig, Hoywoy und Dresden (DDR- und BRD-Künstler dürfen laut Kalter-Kriegs-Verordnung nicht zusammen auftreten, es sei denn, dank verschwommenem Vertragswerk undercover …). Als Höhepunkt gelingt es, dem Westkollegen gegen Hartgeld Meißner Wein (Bückware) zu beschaffen, was in einer feuchten Fotosession in Meißen ausgiebig gewürdigt wird.
– April 1. Sonnenschirm-Gastspiel jenseits des Eisernen Vorhangs auf der Aphroditen-Insel Zypern. Eigens dafür entsteht das Puppenspiellied „Das alte Weib von Reichenbach“.
– Entstehung der Verkehrsmittelballade „Zugroulette“, frei nach einer authentischen Katastrophe. Außerdem: „Abrostung wider Willen“, ein Podeststück, das neben „Destroyka“ und „Die Flatterflaggen-Teststrecke“ 1990 bei Sachsenradio (später MDR) als Kurzhörspiel produziert wird.
– Nationalhotel-Session in Bad Düben (Kohlhas-City): „Reineke Fucks – Ein Kindermusical“ und „Hunde oder Rock around the Dog“, eine Anti-„Cats“-Oper, beide uraufgeführt vom Dresdner Rocktheater Regenwiese.
– Gelegentlich Texte für befreundete KünstlerInnen („alle Rechte bei Fadenschein & Brams“) wie Mampe, Gruppe Electra, Stefan Trepte, Ines Krautwurst und Dekadance.
– Juni: Das Duo wird auf einer Dienstreise in die weißen Nächte (Leningrad und Karelien) zum Opfer der Prohibition. Die „Romanze in Moskau“ entsteht.
– Juli: Zweites Sonnenschirm-Gastspiel hinterm Eisernen beim Nürnberger Bardentreffen.
– Leipziger Kellerwohnungssession: u.a. entsteht „Flucht nach vorn“, ein vorweggenommenes Andersrum-Lied, das 1990 Platz 3 der Liederbestenliste erreicht.
– Theaterarbeit in Nordhausen: Buch, Regie und Ausstattung der erfolgreichen Volksliedrevue „Der Butterräuber von Säckingen“ in (Ko)Operation mit dem Arrangierkomposer und Hackbrettisten Erik Kross.

1989

Welttheater: Das „Peter-Prinzip“ erscheint in der DDR und Rolf Henrichs „Vormundschaftlicher Staat“ in der BRD. Ungarn zieht den Eisernen Vorhang auf. Sprechchöre: „Wir sind das bzw. ein Volk“. Kohl singt falsch auf dem Balkon des Schöneberger Rathauses. Dr. h.c. Honecker geht freiwillig in sowjetische Gefangenschaft. „Demoneurosen“-Parole in Sachsen: Helmut, nimm uns an die Hand, führ uns ins Wirtschaftswunderland! Des weiteren: Blutbad in Peking, Beben in San Francisco und Tod des Humorpolizisten Graham Chapman.

Duo Sonnenschirm: AMIGA-LP „Bschattung durch Duo Sonnenschirm“ und „Gewittersongs-Tour“ zur Platte mit Regenwiese, dem Basser Rainer Kühn und dem Tablator Norbert Jäger (†).
– August: Import eines tadshikischen Volksinstruments namens Tar und effektvoller Live-Einsatz („Wir diskoitieren über Moralalalalalalalalaaaa ...“).
– Sepember: Während des galoppierenden DDR-Siechtums Schreibsession in Bärlein: Spionagesatire „Unser Mann“, Kabarettspiel „Die Geheimnisse der Osterinsel“ (inszeniert mit Musik von Wolfgang Heisig im Kabarett Oderhähne Frankfurt/O.) sowie zwei Podeststücke zum „Großen Andersrum“: „Das Rattengift“ und „Anderes Denken“.
– Oktober/November: Europaweite Westtournee. Am Tag, da die Mauer fällt, launiges Gastspiel mit Biermösl Blosn und Hanns-Dieter Hüsch beim Schweizer Rundfunk in Bern.
– Dezember: Schöpfung des Dr. h.c. Honecker-Liedes „Die Schalmei“, der Verkehrsmittelballade „Fallensteller“ nach einem litauischen IM-Bericht und aus aktuellem Anlass die „Demo-Neurose“.
– Uraufführung des „Trommlers“ als Weihnachtsmärchen in Erfurt (Musik Wolfgang Scheffler).

1990

Welttheater: „D-Markarethe“ tritt auf, und der „Holzgeldschnitzer“ geht. Die Stasiauflöser entern Mielkes Bastille. Die Deutschen bekommen einen neuen Feiertag, Lafontaine wird angestochen, und die Stones spielen zum Jahrestag des Mauerbaus in Ostberlin. Tom Fogerty, Herbert Wehner, Friedrich Dürrenmatt, Luis Trenker und Lew Jaschin gehen.

Duo Sonnenschirm: Januar: Ehrenvolle Absahne – Kleinkunstpreis „Knurrhahn“ in Wilhelmshaven. Zur Verleihung erneute Soljanka-Verkostung mit Franziska G. (vgl. 1985 und 1987).
– Studiosession zu „Die Schalmei“ mit dem Leningrader Balalaika-Quartett Terem.
– Zweite Theaterarbeit in Nordhausen mit dem Hackbrettisten Erik Kross: Inszenierung der Spionage-Farce „Unser Mann“ mit selbstgepflücktem Stacheldraht von der stillgelegten „Zonengrenze“ auf der Bühne.
– Juni/Juli: Plattensessions zur Nachwendescheibe „Flucht nach vorn“. Zusammenerbeit mit dem Amon-Düül-II- und Lindenberg-Musikanten Olaf Kübler, der Gruppe Jams und dem Damenduo Menzel-Menzel ohne Mau.
– August: Zweite Schreibsession in Dalldorf. Nachdichtung von Eric Idles „Galaxy- Song“ und Schöpfung der Golfkriegsvorahnungsballade „Dienst für Deutschland“.
– Auftritt vor Mielkes Bastille für hungerstreikende Stasi-Auflöser. Das „Wahlmärchen“ entsteht.
– Neues Programm: „Besser es juckt als wenn’s brennt“; einwöchiges Gastspiel im Mainzer Unterhaus.
– 2. Platz in der 89er Jahreswertung der Liederbestenliste mit „Zugroulette“.

1991

Welttheater: Es geht vorwärts. ABM-Stellen vermehren sich fliegenartig. Ostfrauen beweisen höhere Orgasmusfähigkeit, werden von Westplatzhirschen geangelt und bei guter Führung geheiratet. Volksmund-Ost: „Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm / beim Wessi ist es andersrum“. Golfkrieg nun auch im Nahen Osten. Kinski, Montand, Husak, Mercury, Rohwedder und Frisch treten ab. Aber: Nach 20.000 Jahren wird Ötzi aufgetaut, und „Always Look On The Bright Side Of Life“ stürmt verspätet die Charts.

Duo Sonnenschirm: Zeitweiliges Einfrieren der Hyperaktivität. Folgenreiche Autoeinbrüche müssen verwunden werden. Feinde der Brachialromantik stehlen Tischharmonium, Concertina, Waldzither und Bühnenbild.
– Mitarbeit am Leipziger Wochenblatt DAZ (Satireseite „Der brachialromantische Hausapotheker“, ca. 8 Folgen), u.a. Erstpublizierung der „Hasenohren- Dehnanlage“, die später auch auf die Bühne kommt.
– Musikalische und grafische Schützenhilfe für die LP/CD „Die sächsische Lorelei“ zum 100. Geburtstag von Lene Voigt mit Bernd-Lutz Lange und Gunter Böhnke. – Begrenzte Tourtätigkeit. Dafür Engagement für das Tanz & FolkFest Rudolstadt. Wolff malt mit den ehemaligen Folkländer-Grafikerinnen Gabi Lattke und Ulrike Triebel Bühnenbilder, Beckert übt indessen Klassiker (Schubert, Eisler) mit dem Dresdner Keyboarder in Mainz, Peter Till.
– November: Auftritt in Bad Homburg zur Verleihung des „Siebenpfeiferpreises“ an die Geheimfilmer der Leipziger Montagsdemos Aram Radomski und Siegbert Schefke – in leibhafter Anwesenheit des just genesenen Oskar Lafontaine. O-Ton des Kulturstadtrats: „Was? Ihr saßt nicht im Knast? Dann wollen wir jetzt erstmal eure Texte sehen!“
– „Auf dem Folkfest rumzustehn“ erscheint auf dem ersten Tanz & FolkFest- Sampler.

1992

Welttheater: Januar: Entzug der Predigtbefugnis Eugen Drewermanns. 24. November: Totalausfall der Hightech-Elektronik im neuen Bonner Wasserwerk. Es geht weiter vorwärts, leider ohne Astor Piazzolla, John Cage und Willy Brandt.

Duo Sonnenschirm: Erwerb einer original-amerikanischen Blechgitarre (sogenannte 6-saitige Radkappe).
– Begrenzte Tourtätigkeit, verstärkte Schreibaktivitäten: „Weißwestchen & Hosenvoll“ (Stasimärchen), „Des Sängers Tricks“ (katholische Ballade mit Pfeifzitat aus „Life of Brian“), „Helmut Kohlhas“ (Deutschland – Ein Winzermärchen), „Hase im Pfeffer“ (Steuerflüchtlingsballade mit Herbert dem Säger), „Der Erbfreund“ (ein deutsch-französisches Podeststück), „Idiotisches Lied“ (ahnungspralle Springerstiefelette, inspiriert von Jackson Brownes „Before The Deluge“). 22./23. November: Mitschnitt des neuen Programms „Ästhetik des Widerwillens“ in der Leipziger Kleinkunstbühne Tuvalu; erscheint als CD „Live aus dem O-Zonenloch“ im Frühjahr ’93 beim Label Lœwenzahn.

1993

Welttheater: Die Mieten steigen. Jelzin beschießt sein Parlament. England wird mit dem Festland vertunnelt, an Londoner Bushaltestellen muss man nicht mehr in Reihe anstehen. Cyril Northcote Parkinson, der Entdecker der sich selbst vermehrenden Verwaltungen, stirbt. Desgleichen Gret Palucca, Rudolf Nurejew, Frank Zappa, Federico Fellini und Fritz Cremer.

Duo Sonnenschirm: Tourneen im Frühjahr und Herbst.
– Vierteljahrespreis 3/93 der Deutschen Schallplattenkritik für „Live aus dem O-Zonenloch“.
– September: Erste Sonnenschirm-Textsammlung erscheint u.d.T. „Die Liebe in den Zeiten der Kohlära – Feldpost aus dem kalten Krieg“ beim neugegründeten Leipziger Thom-Verlag.
– Lyrische Arbeiten: Sonette I-XII, die Ballade „Rentner-Kaffeefahrt“, die Anti- Mafia-Hymne „Blaues Heft Nr. 8“, gewidmet Daniil Charms, und das Lied zum Euro-Tunnel „Tiefer gelegt“.

1994

Welttheater: Bill Wyman kündigt bei den Stones, statt seiner kommt Suzi Quatro ins Gerede. Stefan Heym wird Alters-MDB. Ganz heißer Sommer in Mitteleuropa. Dr. h.c. Honecker marschiert über Chile in den Mythos. Canetti, Ionesco, Bukowski, Jürgen „Tegtmeier“ von Manger, Jacqueline Kennedy-Onassis, Walter Janka, Kurt Cobain und Eins-Eins-Nuller Peter Borgelt gehen ab.

Duo Sonnenschirm: Tourneen im Frühjahr und Herbst
– Während des Oktoberfestes zweiwöchiges Gastspiel in der Münchner „Lach und Schieß“. Eigens dafür entsteht eine Neufassung der Müllparabel „Das grüne Ungeheuer“, die das Publikum als antisemitisches Hetzstück missdeutet.
– Zwischen den Vorstellungen ergiebiges Songwriting und Lyrikschmieding: „Kabarettsong“ (eine Publikumsbeschimpfung), „Wie man Lieder schreibt II“, „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“, „Der garstige Skispringer“ sowie das überlange Zonenreiselied „Fahr Away“.
– Herbst/Winter: Redaktion, Layout und Bebilderung der druckreifen „Hanebuch“-Fassung.

1995

Welttheater: David Crosby kriegt eine Austauschleber. Der Reichstag wird eingewickelt. Am 18. August spielen die Stones in Leipzig. Zwei Drittel aller Dresdner wünschen sich eine Autobahn durch die Stadt. Die Hainbuche wird „Baum des Jahres“ (vgl. Hanebuch, hanebüchen). 14. Dezember: Um 4.15 MEZ übersteigt die deutsche Staatsverschuldung die 2-Billionen-Grenze. Herbe Verluste: Heiner (Blut-)Müller stirbt, und Jerry Garcia tritt ab.

Duo Sonnenschirm: 1. März: Das Hanebuch erscheint u.d.T. „Das Hanebuch von 1984 oder Das Ende der Lebertranen-Dynastie“ bei der Connewitzer Verlagsbuchhandlung Leipzig.
– 6. März: Buchpremiere in der Kleinkunstkneipe „Boccaccio“ (mit live brodelndem Geysirspinat) und anschließende Lesetour durch die Ostprovinzen mit Flatterflagge und Gebläse. Ein Lesemitschnitt aus dem Tuvalu erscheint im Mai als CD im Igel-Eigenverlag und wird dem Buch als Bonus-Präsent beigelegt.
– August/September: Schreibsessions und Proben für die Herbsttour ’95 und die 10-Jahres-Geburtstags-CD. Neue Werke: „Der Jahrestag“, „Der Förster von Geithain“, „Der alte Bademeister“, „Jumbo-Jet-Set“, „Kreuz des Südens“, „Der Schaulustige“ (auch: Sesselfurzerblues), die interaktive Netzwerklyrik „Multipossibility“ und das Lebenshilfepoem „Mensch lebe!“
– 4. November: Preis-Absahne beim Riesaer Harlekin-Kleinkunst-Festival.
– 20. November: Konzert mit dem Schweizer Brettl-Guru Franz Hohler in Potsdam.
– Anfang Dezember: Aufnahme der Orchesterparts für „Blaues Heft Nr. 8“ und „Der garstige Skispringer“ mit der Westsächsischen Philharmonie (Leitung/ Arrangements: Stephan König) im Klubhaus Borna.

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