Die Brachial Romantische Haus Apotheke
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MENSCHEN UND MÖPSE

Ein Mob kam in die Küche
Und stahl dem Koch die Show
Der Koch lief Amob
Erschoss fünf Regelwerker
Durchlöcherte einen Klarsichtbeutel
Sprang beidbeinig zugleich in eine Zusatzrentenversicherung
Und wurde mit monatlich dreihundertzwanzig Mark
stillgelegt

Nunmehr stillgelegt
Vermochte er sich einen gewissen Stil anzueignen
Will sagen, er stahl Stilmöbel
Im Gegensatz zu mir
Der sich mit dem Stillen schwer tut
Aber ich schweife mob

Ein Mob kam in die Schule
Und stahl dem Klassenbesten eine Eins
Derselbe lief Amob
Nahm es mutterseelenallein mit einer Horde ABC-Schützen auf
Lasierte drei Transparente und wurde gestellt
Als er die Pionierleiterin desillusionieren wollte
Er übergab sich

Ein Mob kam zur Armee
Und stahl dem Spieß ein Stück Schulter
Der Spieß stak rostrot in seinem Helm
Und ward zum Stehaufmännchen
Auf nieder
Auf nieder
Nieder mit der Devise
„Auf zur Verabscheuung der Brandmark!“

Ein Mob kam ins Altenheim
Und entzog dem Heimleiter den Schieber
Solchen Schiebernack können wir bei uns nicht dulden!
Er wurde von der Straße der Besten verwiesen
Und von lefzenden Hunden ins Gras gebissen

Moral
Agilität mit blindem Eifer
Verdient des Eiferigen Geifer!
Wird der Mob mobil
Schießt er übers Ziel
Dankeschön


Beckert/Wolff 1987; unveröff.

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